Die Klöster und Projekte, die der Tashi
Delek-Verein unterstützt, stehen unter der Leitung von Chökyi Nyima
Rinpoche, einem hohen Würdenträger der Karma-Kagyü- und der
Nyingma-Linie. Er ist auch im Westen durch seine Seminare und Bücher
als bemerkenswerter buddhistischer Lehrer bekannt.
Das Hauptkloster, ein Mönchskloster, ist
Ka-Nying
Shedrup Ling in Boudhanath, Kathmandu. Darin leben etwa 400
Mönche, viele von ihnen Kinder und junge Novizen. Und jeder junge
Mönch ist bemüht, sich für ein Studium an der Shedra, der Klosteruniversität
zu qualifizieren. Der Tashi Delek-Verein möchte nicht nur für die
alltäglichen Notwendigkeiten wie Nahrung, Kleidung, medizinische
Versorgung und Studienmaterial sorgen, sondern auch dazu beitragen,
dass dieses hohe Ziel erreicht werden kann.
Das Nonnenkloster Nagi Gompa auf dem Berg Shivapuri
am Rand des Kathmandu-Tals, früher ein Retreat-Kloster, wandelte sich
angesichts der schnell wachsenden Anzahl von Kindern und jungen
Novizinnen zu einem regulären Kloster mit Schule und höheren
Studienangeboten. Leider sind tibetische Nonnenklöster im Exil eher
unterrepräsentiert, deshalb ist die Unterstützung der Nonnen ein sehr
wichtiges Anliegen des Tashi Delek-Vereins.
Projekt „Happy End“: In seinem Retreat-Kloster
Asura Gompa in Parping nahe Kathmandu hat Chökyi Nyima Rinpoche alten
Mönchen und Nonnen eine letzte Bleibe gegeben, wo sie sich ungestört
und mit guter Versorgung auf den Tod vorbereiten können. Außerdem
werden auch die alten Nonnen und Mönche in den beiden anderen
Klöstern, die in ihrer vertrauten Umgebung bleiben wollen,
entsprechend unterstützt. Es ist ein wesentliches Merkmal einer
intakten Kultur, nicht nur einer guten Art des Lebens, sondern auch
einer guten Art des Sterbens große Bedeutung beizumessen.
Projekt „Shenpen“: Das Wort Shenpen bedeutet „sich
einsetzen für alle“, also mitfühlende Tätigkeit für das Wohlergehen
anderer Wesen. Ursprünglich für freie medizinische Versorgung von
Mönchen und Nonnen, aber auch von Tibetern und Nepali in
Landgemeinden, die keine Ärzte haben, gedacht, dehnte sich das Projekt
vor allem nach dem großen Erdbeben 2015 auf allgemeine soziale
Aktivitäten für die Erdbebenopfer aus, wobei Mönche und Nonnen mit
Einheimischen und freiwilligen Helfern aus aller Welt
zusammenarbeiten.
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Spielen gehört zum
Alltag
Schützlinge des Tashi-Delek-Vereins
in den Klöstern
Ka-Nying Shedrup Ling und Nagi Gompa
Die tibetische Schrift ist schwer zu
lernen
Die jungen Mönche brauchen viel Kraft
zum Maskentanz
Nonnen und Mönche tragen die gleichen
Gewänder – mit Variationen
Nonnen haben das gleiche sakrale
Orchester wie die Mönche
Heutzutage dürfen auch Nonnen studieren
Der Chöd-Tanz der Nonnen ist ein
sakraler Schreittanz mit Trommeln und Gesang
Das "Shenpen Health Project" sorgt
auch für gute Zähne unserer Klosterkinder
Das Projekt "Happy End"
unterstützt alte Mönche und Nonnen
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